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Tuesday, January 04, 2011

Beobachtungen aus Belgrad

Just a few random observations, in no particular order:
Es gibt hier eine ganze Menge ziemlich grosser Menschen, dass ist doch eigentlich ein Zeichen historischen Reichtums, oder?

Warum uebernehmen diese (wirtschaftlich) aufholenden Laender eigentlich so oft gerade die schlechten Aspekte westlicher Entwicklung? Kommerzialisierung, Nivellisierung, die Konsumkultur und schlechte Popmusik.

Das war hier mal alles Oestereich-Ungarn. Das denkt man oft nicht daran, aber man merkt es wen man hier ist.

Es gibt viele Buchlaeden, aber komischerweise kaum jemand, der in den vielen Kaffeehaeusern am Lesen ist.

Die Juengeren koennen eigentlich alle relativ gut Englisch.

Die Alten sind aelter als bei uns. Vom Aussehen her.

Auf dem Weg vom Flughafen in die Stadt habe ich mich leider abziehen lassen. Passiert. Nervt aber trotzdem.

Auffallen tue ich zwar nicht gross, aber irgendwie merken die meisten trotzdem sofort, dass ich Auslaender bin.

Besonders auf dem Weg in die Innenstadt sind noch unglaublich viele ausgebombte Gebaeude. Schockierend. Angeblich gab es 2.500 zivile Tote und nur 500 tote Soldaten. Sagte man mir zumindest, ueberprueft habe ich das nicht.

Wie in Istanbul, aber noch staerker als dort, scheint der tuerkische Kaffee leider am Aussterben zu sein. Die Verwestlichung. Oder ist das eigentlich schon oder noch der Westen hier?

Wie in Chile (Pablo Neruda) gibt es einen gefeierten Nationalautor: Ivo Andic.

Man sieht sehr oft Bilder aus einem lange vergangenen Belgrad an der Wand. Zeichen eines starken Vergangenheitsbewusstseins? Der Versuch die kommunistischen und Milosevic Jahre zu verdraengen?

Eine Bar ist auch hier leider nur eine Bar, ist eine Bar. Und damit nicht besonders spannend.

It took me three minutes to do what I came 3 days here for.

Leicht ausserhalb der Innenstadt wird eine riesige Kirche errichtet. So im Massstab des Koelner Doms oder Notre Dame. Von aussen sieht sie fertig aus, von innen ist es ein Rohbau. Is that a post-communist war-induced return to religion? Maybe comparable to the construction of Sacre-Coeur in Paris?

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