Rappen lernen von Mark Greif ist ein kurzweiliges kleines Heftlein, in welchem der weiße Autor seine späte Bekehrung zum Hip Hop erläutert, welche er durch den Versuch Rappen zu lernen zum Ausdruck brachte. Greif sieht Rap als ultimative Individualisierung, Kapitalisierung der schwarzen Minderheit, welche Gedanken kollektiven Aufstiegs (à la Booker T Washington) aufgegeben hat und sich auf seinen eigenen Wohlgang konzentriert. Rapmusik ist für ihn eine Art Fortsetzung des Crackdealens der 80er Jahre mit anderen Mitteln. I'm overcharging niggas for what they did to the Cold Crush. Pay us like you owe us for all the years that you hoed us. We can talk, but money talks, so talk mo' bucks. Rappen lernen ist wirklich eine Liebeserklärung an eine Musikrichtung, die auch ich als weißer Europäer (fast) zu spät schätzen lernte, in der Greif aber auch versucht sich der Frage zu nähern, warum (amerikanischen) Weißen seiner Generation der Zugang zu der Musik so schwierig war (ein Stichwort: das Wort Nigger). Wirklich lohnenswert.
Japan Finally Got Inflation. Nobody Is Happy About It.
11 months ago
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