Ein merkwürdiger Zufall, wie ihn das Leben so oft spielt. Ich kaufte mir nach einer Rüge eines Freundes, daß ich nicht genug moderne Literatur lesen würde, einen ganzen Packen (3-4) Bücher von jüngeren (bzw noch lebenden was ja für mich schon ein Fortschritt ist) Autoren, welche positiv in den Medien bedacht worden waren und mich ansprachen. Doron Rabinovici Andernorts also, ein österreichischer Jude aus Wien. Rabinovici ist neben seiner Autorentätigkeit Historiker und verfasste seine Doktorarbeit über die erzwungene Zusammenarbeit Wiener Juden mit der Gestapo in der Fahndung im Untergrund lebender anderer Juden, ein Thema (siehe den oben erwähnten Zufall) mit welchem ich insofern einigermaßen bekannt bin als daß die Nazis die gleiche Taktik später in Berlin anwandten und ich hierzu bereits eine Doktorarbeit las.
Lange Rede, kurzer Sinn. Ein Autor mit einem interessanten kulturellen Hintergrund also, akademischem Interesse obendrein. Andernorts entspricht nun ironischerweise wenig dem hier jetzt aufgebauten Drohbild, sondern ist eher als angenehmer Unterhaltungsroman zu bezeichnen. Auch wenn der Hauptdarsteller das literarische Zerrbild des Autors ist und dieser sich sicherlich hier mit seinem österreichisch-jüdischen Erbe bzw Leben auseinandersetzt, so tut er dies doch in einer sehr aufgeschlossen und lockeren Weise. Vielleicht ist sein Roman pädagogisch zu verstehen und soll Leser ansprechen, welche vor ähnlichen Thematiken bzw Autoren sonst eher zurückschrecken. Ich weiß es nicht. Ein lohnenswerter, schnell gelesener Roman in jedem Fall.
Lange Rede, kurzer Sinn. Ein Autor mit einem interessanten kulturellen Hintergrund also, akademischem Interesse obendrein. Andernorts entspricht nun ironischerweise wenig dem hier jetzt aufgebauten Drohbild, sondern ist eher als angenehmer Unterhaltungsroman zu bezeichnen. Auch wenn der Hauptdarsteller das literarische Zerrbild des Autors ist und dieser sich sicherlich hier mit seinem österreichisch-jüdischen Erbe bzw Leben auseinandersetzt, so tut er dies doch in einer sehr aufgeschlossen und lockeren Weise. Vielleicht ist sein Roman pädagogisch zu verstehen und soll Leser ansprechen, welche vor ähnlichen Thematiken bzw Autoren sonst eher zurückschrecken. Ich weiß es nicht. Ein lohnenswerter, schnell gelesener Roman in jedem Fall.
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