Dagoberto Gilb gehört zu den interessanten neueren südstaaten und süd-westlichen Autoren, welche ich über meinen Vater entdeckt. Gilb selber ist ein hispanic Texan, der heute in Austin wohnt. Er ist einer der eher selten working class Schriftsteller, war selber jahrelang als Schreiner tätig. Seine Geschichten sind dementsprechend durch dieses Milieu geprägt. Arme, hauptsächlich hispanische Arbeiter, welche am Existenzminimum leben, oft viel trinken und sich in ihren sozialen Kontakten desöfteren suboptimal verhalten.
Gilb schafft es diesen Leuten eine Stimme zu geben, sie in ihren Dilemma, in ihrem täglichen Leben und Schwierigkeiten darzustellen. Dies ist keine große Literatur - was auch immer das genau heißen mag - aber gute Lektüre, welche einem vor allem eine Welt öffnet, die sonst verschlossen scheint.
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