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Tuesday, February 15, 2011

Boris Vian - L'écume des jours

Une lecture très difficile, je n'ai jamais vraiment réussi à entrer dans L'écume des jours de Boris Vian. L'auteur décrit une monde futuriste utopique pour certains-uns dystopique pour des autres (et comparable à Brave New World dans ce sens). Malheureusement sa langage va contre le sens ordinaire des mots très souvent ce qui fait pour une imagerie très forte, si on le comprend. Mais parce que je ne lis jamais avec une dictionnaire (à cause du fait que cela dans le passé à trop souvent mener à l'abandon de la lecture), il est presque impossible de comprendre des mots basés sur leurs contextes s'ils sont utilisé d'une façon a priori illogique. Echec alors. Il faudra que je ressaie dans quelques années.

Tuesday, February 08, 2011

Leutnant Bertram

Ab wann kann man sich eigentlich als Experte der Exilliteratur bezeichnen? Bin ich schon dort, komme ich erst noch hin? Jetzt Bodo Uhse und sein Leutnant Bertram. Ich will den Autor an dieser Stelle nicht ausführlich vorstellen, sein Leben war in vieler Hinsicht zu komplex, um es hier in wenigen Sätzen wiederzugeben (NSDAP-Mitglied des linken Flügels, dann Kommunist, Staatenloser in Paris, Politkommissar in der Thälmann-Brigade in Spanien, Exilant in Mexiko, kulturpolitischer Kader in der DDR und dann ein früher Tod), in der Jungle World findet sich eine aufschlussreiche Kurzbiografie.

Uhse schrieb diesen Roman in den Jahren vor dem zweiten Weltkrieg und reflektierte hiermit einerseits eigene Erfahrungen aber beugte sich andererseits wohl auch Anforderungen der KP in Bezug auf den "stetigen propagandistischen Bezug auf das angeblich existierende »bessere Deutschland«, von dem man im Exil behauptete, dass es stündlich gegen die Hitler-Schmach kämpfe" (siehe obigen Link). Es träten "ausschließlich gut gewachsene und tatkräftige kommunistische Helden auf, denen es gelingt, die wahrhaften deutschen Patrioten unter den Nationalsozialisten auf die richtige Seite herüberzuziehen" (Ibid). Diese Einschätzung ist zwar wohl nicht falsch - laut der Einleitung zum Roman überzeuge Uhse durch seine "strenge Parteinahme" - erscheint mir aber auch zu kurz gegriffen und verkürzend.

Doch zurück zum Anfang. Leutnant Bertram erzählt die Geschichte einer Gruppe von kommunistischen Widerständlern, welche erst in Deutschland zu agieren versuchen, dann nach Spanien flüchten und dort den Kampf gegen den Faschismus innerhalb der internationalen Brigaden weiterführen. Auf der anderen Seite befinden sich einige Luftwaffenoffiziere, mehr oder weniger überzeugte Nazis bzw Patrioten, welche erst in Deutschland trainieren, um dann als Legion Kondor in Spanien auf Francos Seite einzugreifen und unter anderem am Angriff auf Guernica maßgeblich beteiligt sind.

Die Lehre des Romans ist offensichtlich in gewisser Hinsicht, die Kommunisten und Widerständler sind die Guten, die Luftwaffenoffiziere die Schlechten. Dies läßt sich Uhse jedoch schwer vorwerfen, weil er zu diesem Zeitpunkt und in Bezug auf diese Kommunisten, welche weder von Stalin noch von der DDR bis zu diesem Zeitpunkt zu größerem Unheil angetrieben worden waren, ja einfach recht hat. Die Legion Kondor ist den Angriff auf Guernica geflogen, die spanischen Republikaner waren zwar chaotisch aber moralisch im Recht und auch die Verfolgten in Deutschland sind ja in dieser Hinsicht die Guten. Sie sind vielleicht - natürlich - nicht immer gute Menschen, aber sie stehen für das Gute. Auch wenn ein Satz zur strengen Parteinahme des Autors mich normalerweise unwiederbringlich gegen diesen aufbringt, sind selbst die - zeitweise und vor allem zu Beginn - hölzernen stock characters Uhses in diesem Sinne schwer zu kritisieren. Er schrieb dieses Buch ja nicht nach dem Krieg, sondern in gewisser Weise als Teil desselben.

Das Buch brilliert als vielleicht weniger durch seine intellektuelle Tiefe als durch einen Spannungsbogen, als durch das Gefühl des Lesers einen zeitgetreuen Einblick in das Leben der Widerständler aber auch der Nazis zu erhalten. Was enttäuscht bzw nicht überzeugt ist die Simplifizierung, daß kaum jemand wirklich nationalsozialistisch erscheint, warum der Erfolg dieser Bewegung, wenn fast alle ihre Mitglieder in Wirklichkeit eigentlich nur wahre Patrioten oder Karrieristen sind? Was mich verwirrte, war die Homosexualisierung des einzigen wirklich ideologisch überzeugten Nazis, ein kaum verständliches Wahrnehmungsbild der linken Exilgemeinde im Allgemeinen so scheint es (siehe hier). Ein lohnenswertes, ein schönes Buch bei aller Kritik.

Friday, February 04, 2011

Midnight in the Garden of Good and Evil

A non-fiction novel comparable to works such as In Cold Blood, John Berendt's Midnight in the Garde of Good and Evil is as much a portrait of a city as it tells the story of a murder and the legal pursuit of the murderer. Berendt had moved South from New York, at first staying intermittently in Savannah later on almost constantly. He meets and portrays the colourful characters that make up this Georgian town and its century-old aristocracy. The author almost plays the role of a Jack London venturing amongst the natives to emerge with stories to tell on their way of life, on their rituals and customs. He is an astute observer and some of the fringes of Savannah's (white) society provide him with enough material to furnish much of the book with mysterious or amusing anecdotes.

Yet, the novel were little but a collection of virtually unrelated tall tales if not for the murder of a young part-time prostitute and ruffian who is shot by an established - if recent - member of Savannah's high society. Most of the second part of the novel is taken up by his attempts to win acquittal against the societal and political forces that would prefer to see him fade out of sight.

Midnight in the Garden of Good and Evil is not great literature, it is not comparable to great Southern Gothic writers, but it is entertaining and serves as a nice introduction into the recent history of a town that I've been too and which of course is an - exceptional and unique of course - example of how the South might be racist, homophobic and xenophobe but provides such a great fodder for literary exploits.